Destination | Gewicht (Kilo) | Preis (CHF) |
---|---|---|
Schweiz economy | Bis 2 | 10.- |
Schweiz economy | Bis 10 | 12.- |
Schweiz priority | Bis 2 | 12.- |
Schweiz priority | Bis 10 | 15.- |
Europa | Bis 1 | 20.- |
Europa | Bis 2 | 35.- |
Europa | Bis 3 | 42.- |
Welt | Bis 1 | 20.- |
Welt | Bis 2 | 35.- |
Welt | Bis 3 | 42.- |
Pietät und Prestige im Spätmittelalter: Die Bilder in der Historienbibel der Solothurner Familie vom Staal
Pietät und Prestige im Spätmittelalter: Die Bilder in der Historienbibel der Solothurner Familie vom Staal ist auf Lager und wird versandt, sobald es wieder verfügbar ist
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Bibliografische Details
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Beschreibung
Beschreibung
Prachtvoll illustrierte Bilderhandschrift und einzigartiges Objekt spätmittelalterlicher Buchkultur: Mit der Historienbibel des Johann von Staal besitzt die Solothurner Zentralbibliothek einen ganz besonderen Schatz. Das der Belehrung und Erbauung dienende Buch wurde um 1460 im Auftrag des Solothurner Stadtschreibers Johann von Staal in der Werkstatt Diebold Laubers im elsässischen Hagenau hergestellt. Die reiche Ausstattung, die gepflegte Schrift, die grosszügige Gestaltung und die durchgehend gleichbleibende Papierqualität machen diese Handschrift so wertvoll. Dass dieses Manuskript für den Notar und Diplomaten Johann von Staal als Prestigeobjekt konzipiert wurde, zeigen allein schon Anzahl und Ausführung der Initialen und Bilder, für die einzeln bezahlt werden musste. Die beiden Prachtinitialen wurden von einer hierauf spezialisierten Werkstatt ausgeführt und kommen nur in wenigen kostbaren Manuskripten der Lauberschen Produktion vor. Die 71 luxuriösen Illustrationen in intensiv deckendem Rot und Grün stammen von einem erfahrenen Lauberschen Buchmaler, dem Maler B. Trotz der routinierten Ikonographie, mit der dieser anonyme Künstler dem Muster eines seit den zwanziger Jahren des
15. Jahrhunderts in der Werkstatt erprobten Bildprogramms folgt, lässt sich an vielen Details und neuen Formeln der Bezug zu Johann von Staal ablesen. So binden beispielsweise die zum heraldischen Zeichen eingefrorenen Greifen, die als Fabelwesen Alexander in den Himmel tragen, das 1487 von Maximilian I. bestätigte Wappenzeichen der von Staal in das Bildprogramm mit ein und zeugen von dem Wunsch des Auftraggebers, seine Familie in die Heilsgeschichte einzuschreiben. Aber auch durch die vielen raffinierten Anspielungen auf damals moderne, durch Kupferstiche verbreitete Bildmotive und die Visualisierung komplexer theologischer Debatten erweisen sich Besteller wie Buchmaler als Kenner mit einem hohen Bildungsstand. Die Handschrift stellt somit nicht allein ein Prachtexemplar spätmittelalterlicher Buchkunst dar, sondern informiert uns auch über das Wissen, die Themen und die Sehgewohnheiten eines gebildeten Stadtbürgers des ausgehenden
15. Jahrhunderts.
Alle Miniaturen sind ganzseitig abgebildet, detailliert beschrieben und um Vergleichsabbildungen ergänzt. Lieselotte E. Saurma-Jeltsch erläutert die Besonderheiten der Darstellung anschaulich und erschliesst so den Lesern Bild für Bild dieses einzigartige Werk der Buchkultur.
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