Kostenloser Versand Schweiz ab 78.- / Ausland ab Euro 98.-

10% Rabatt bei jedem Lagerverkauf!

Holen Sie Sich jetzt Ihr Bücherabo

Pietät und Prestige im Spätmittelalter: Die Bilder in der Historienbibel der Solothurner Familie vom Staal

CHF 49.90
inkl. MwSt.

2-4 Werktage - Standard-Lieferung

Bibliografische Details

Bindung:Gebundene Ausgabe Sprache:de Seitenanzahl:431 Autor: Lieselotte E Saurma-Jeltsch Veröffentlichungs Datum:2008-07-01
Zustand: Einband leicht bestossen und berieben, sonst sehr gutes Ex. Versand Europa ca. 24 Euro.

Beschreibung

Prachtvoll illustrierte Bilderhandschrift und einzigartiges Objekt spätmittelalterlicher Buchkultur: Mit der Historienbibel des Johann von Staal besitzt die Solothurner Zentralbibliothek einen ganz besonderen Schatz. Das der Belehrung und Erbauung dienende Buch wurde um 1460 im Auftrag des Solothurner Stadtschreibers Johann von Staal in der Werkstatt Diebold Laubers im elsässischen Hagenau hergestellt. Die reiche Ausstattung, die gepflegte Schrift, die grosszügige Gestaltung und die durchgehend gleichbleibende Papierqualität machen diese Handschrift so wertvoll. Dass dieses Manuskript für den Notar und Diplomaten Johann von Staal als Prestigeobjekt konzipiert wurde, zeigen allein schon Anzahl und Ausführung der Initialen und Bilder, für die einzeln bezahlt werden musste. Die beiden Prachtinitialen wurden von einer hierauf spezialisierten Werkstatt ausgeführt und kommen nur in wenigen kostbaren Manuskripten der Lauberschen Produktion vor. Die 71 luxuriösen Illustrationen in intensiv deckendem Rot und Grün stammen von einem erfahrenen Lauberschen Buchmaler, dem Maler B. Trotz der routinierten Ikonographie, mit der dieser anonyme Künstler dem Muster eines seit den zwanziger Jahren des
15. Jahrhunderts in der Werkstatt erprobten Bildprogramms folgt, lässt sich an vielen Details und neuen Formeln der Bezug zu Johann von Staal ablesen. So binden beispielsweise die zum heraldischen Zeichen eingefrorenen Greifen, die als Fabelwesen Alexander in den Himmel tragen, das 1487 von Maximilian I. bestätigte Wappenzeichen der von Staal in das Bildprogramm mit ein und zeugen von dem Wunsch des Auftraggebers, seine Familie in die Heilsgeschichte einzuschreiben. Aber auch durch die vielen raffinierten Anspielungen auf damals moderne, durch Kupferstiche verbreitete Bildmotive und die Visualisierung komplexer theologischer Debatten erweisen sich Besteller wie Buchmaler als Kenner mit einem hohen Bildungsstand. Die Handschrift stellt somit nicht allein ein Prachtexemplar spätmittelalterlicher Buchkunst dar, sondern informiert uns auch über das Wissen, die Themen und die Sehgewohnheiten eines gebildeten Stadtbürgers des ausgehenden
15. Jahrhunderts.
Alle Miniaturen sind ganzseitig abgebildet, detailliert beschrieben und um Vergleichsabbildungen ergänzt. Lieselotte E. Saurma-Jeltsch erläutert die Besonderheiten der Darstellung anschaulich und erschliesst so den Lesern Bild für Bild dieses einzigartige Werk der Buchkultur.

Versand

Destination Gewicht (Kilo) Preis (CHF)
Schweiz economy Bis 2 10.-
Schweiz economy Bis 10 12.-
Schweiz priority Bis 2 12.-
Schweiz priority Bis 10 15.-
Europa Bis 1 20.-
Europa Bis 2 35.-
Europa Bis 3 42.-
Welt Bis 1 20.-
Welt Bis 2 35.-
Welt Bis 3 42.-

Zahlungsmethoden

  • American Express
  • Apple Pay
  • Google Pay
  • Maestro
  • Mastercard
  • Shop Pay
  • Union Pay
  • Visa

Customer Reviews

Be the first to write a review
0%
(0)
0%
(0)
0%
(0)
0%
(0)
0%
(0)
Book cover image
Lieselotte E Saurma-Jeltsch

Pietät und Prestige im Spätmittelalter: Die Bilder in der Historienbibel der Solothurner Familie vom Staal

CHF 49.90

Prachtvoll illustrierte Bilderhandschrift und einzigartiges Objekt spätmittelalterlicher Buchkultur: Mit der Historienbibel des Johann von Staal besitzt die Solothurner Zentralbibliothek einen ganz besonderen Schatz. Das der Belehrung und Erbauung dienende Buch wurde um 1460 im Auftrag des Solothurner Stadtschreibers Johann von Staal in der Werkstatt Diebold Laubers im elsässischen Hagenau hergestellt. Die reiche Ausstattung, die gepflegte Schrift, die grosszügige Gestaltung und die durchgehend gleichbleibende Papierqualität machen diese Handschrift so wertvoll. Dass dieses Manuskript für den Notar und Diplomaten Johann von Staal als Prestigeobjekt konzipiert wurde, zeigen allein schon Anzahl und Ausführung der Initialen und Bilder, für die einzeln bezahlt werden musste. Die beiden Prachtinitialen wurden von einer hierauf spezialisierten Werkstatt ausgeführt und kommen nur in wenigen kostbaren Manuskripten der Lauberschen Produktion vor. Die 71 luxuriösen Illustrationen in intensiv deckendem Rot und Grün stammen von einem erfahrenen Lauberschen Buchmaler, dem Maler B. Trotz der routinierten Ikonographie, mit der dieser anonyme Künstler dem Muster eines seit den zwanziger Jahren des
15. Jahrhunderts in der Werkstatt erprobten Bildprogramms folgt, lässt sich an vielen Details und neuen Formeln der Bezug zu Johann von Staal ablesen. So binden beispielsweise die zum heraldischen Zeichen eingefrorenen Greifen, die als Fabelwesen Alexander in den Himmel tragen, das 1487 von Maximilian I. bestätigte Wappenzeichen der von Staal in das Bildprogramm mit ein und zeugen von dem Wunsch des Auftraggebers, seine Familie in die Heilsgeschichte einzuschreiben. Aber auch durch die vielen raffinierten Anspielungen auf damals moderne, durch Kupferstiche verbreitete Bildmotive und die Visualisierung komplexer theologischer Debatten erweisen sich Besteller wie Buchmaler als Kenner mit einem hohen Bildungsstand. Die Handschrift stellt somit nicht allein ein Prachtexemplar spätmittelalterlicher Buchkunst dar, sondern informiert uns auch über das Wissen, die Themen und die Sehgewohnheiten eines gebildeten Stadtbürgers des ausgehenden
15. Jahrhunderts.
Alle Miniaturen sind ganzseitig abgebildet, detailliert beschrieben und um Vergleichsabbildungen ergänzt. Lieselotte E. Saurma-Jeltsch erläutert die Besonderheiten der Darstellung anschaulich und erschliesst so den Lesern Bild für Bild dieses einzigartige Werk der Buchkultur.

Produkt anzeigen