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Geschlechterstereotype und Unterricht (Juventa Materialien)

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Bibliografische Details

Bindung:Taschenbuch Sprache:de Seitenanzahl:231 Autor: Andrea Hilgers Veröffentlichungs Datum:1994-02-01
Zustand: Einband leicht bestossen, Adressstempel auf Vorsatz, mit vielen Anstrichen im Text, sonst gutes Ex.

Beschreibung

In der sozialwissenschaftlichen Forschung werden Geschlechterdifferenzen zunehmend als grundsätzliche Orientierungen gedeutet, die als dynamische Kategorien von sozialen Interaktionsprozessen bestimmt sind. Für die pädagogische Problemstellung der Verbesserung von Chancengleichheit der Jungen und Mädchen in der Schule wirft dies die Frage nach Veränderungsprozessen und Beeinflussungmöglichkeiten auf. In dieser Arbeit wird das Paradigma der Geschlechterstereotype neu aufgegriffen und historisch, systematisch und empirisch untersucht. Es zeigt, daß Geschlechterstereotype keine feststehenden Haltungen sind, sondern dynamische Kategorien, die sich über die Lebensspanne verstärken oder abschwächen können. Insbesondere zeigen die Ergebnisse, daß nicht die Geschlechterstereotype der Lehrerinnen und Lehrer ursächlich für die geschlechterdifferente Sozialisation in der Schule sind, sondern vor allem die Interaktionsleistungen der Schülerinnen und Schüler untereinander sowie die strukturellen Bedingungen schulischer Lebenswelt. Aus dieser Interpretation ergeben sich als pädagogische Perspektiven neue Lernchancen für Schülerinnen und Schüler und Möglichkeiten der Sensibilisierung von Lehrerinnen und Lehrern für Deutungsmuster und Routinen, die den intentionalen Zielsetzungen zuwiderlaufen.
Aus dem Inhalt:

Die Grundlagen dieser Arbeit:
Einleitung; Zum Aufbau der Arbeit; Zur gesellschaftlichen Konstruiertheit des Geschlechts; Abriß über das Geschlechterverhältnis in der Geistesgeschichte seit der Aufklärung;
Geschlechterdifferenzen und Geschlechterstereotype:
Forschungsgeschichte und Begriffsentwicklung; Nicht-empirisch- typologische Geschlechterpsychologie; Empirische Forschung zu Geschlechterdifferenzen; Zur Genese soziopsychologischer Geschlechterdifferenzen; Zusammenfassung und Reflexion; Konsequenzen für das Konzept des Geschlechterstereotyps;
Die Bedeutung der Schule für die Entwicklung von Geschlechterdifferenzen:
Zur Problemstellung; Gesellschaftliche Funktionen von Schule; Der heimliche Lehrplan; Zum Begriff; Ergebnisse empirischer Schulforschung; Zusammenfassung;
Geschlechterstereotype von Lehrerinnen und Lehrern:

Zum aktuellen Forschungsstand; Der Rahmen der empirischen Untersuchung; Theoretische Begründung; Zielsetzungen der Untersuchung; Die Fragestellungen der Untersuchung; Zur Methodik; Darstellung und Diskussion der Ergebnisse der LehrerInnenbefragung; Kreuzvalidierung der Skala mit einer Stichprobe von LehramtsstudentInnen; Zusammenfassung;
Die Bedeutung von Geschlechterstereotypen für den Unterricht:
Zum Wandel von Geschlechterstereotypen über die Lebensspanne; Veränderungen im Verlauf der SchülerInnensozialisation; Veränderungen im Verlauf der LehrerInnensozialisation; Zur Verhaltens- und Handlungsrelevanz von kognitiven Mustern; Konsequenzen für das Unterrichtsgeschehen; Pädagogische Perspektiven und Ausblick; Literatur; Verzeichnis der Abkürzungen.

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In der sozialwissenschaftlichen Forschung werden Geschlechterdifferenzen zunehmend als grundsätzliche Orientierungen gedeutet, die als dynamische Kategorien von sozialen Interaktionsprozessen bestimmt sind. Für die pädagogische Problemstellung der Verbesserung von Chancengleichheit der Jungen und Mädchen in der Schule wirft dies die Frage nach Veränderungsprozessen und Beeinflussungmöglichkeiten auf. In dieser Arbeit wird das Paradigma der Geschlechterstereotype neu aufgegriffen und historisch, systematisch und empirisch untersucht. Es zeigt, daß Geschlechterstereotype keine feststehenden Haltungen sind, sondern dynamische Kategorien, die sich über die Lebensspanne verstärken oder abschwächen können. Insbesondere zeigen die Ergebnisse, daß nicht die Geschlechterstereotype der Lehrerinnen und Lehrer ursächlich für die geschlechterdifferente Sozialisation in der Schule sind, sondern vor allem die Interaktionsleistungen der Schülerinnen und Schüler untereinander sowie die strukturellen Bedingungen schulischer Lebenswelt. Aus dieser Interpretation ergeben sich als pädagogische Perspektiven neue Lernchancen für Schülerinnen und Schüler und Möglichkeiten der Sensibilisierung von Lehrerinnen und Lehrern für Deutungsmuster und Routinen, die den intentionalen Zielsetzungen zuwiderlaufen.
Aus dem Inhalt:

Die Grundlagen dieser Arbeit:
Einleitung; Zum Aufbau der Arbeit; Zur gesellschaftlichen Konstruiertheit des Geschlechts; Abriß über das Geschlechterverhältnis in der Geistesgeschichte seit der Aufklärung;
Geschlechterdifferenzen und Geschlechterstereotype:
Forschungsgeschichte und Begriffsentwicklung; Nicht-empirisch- typologische Geschlechterpsychologie; Empirische Forschung zu Geschlechterdifferenzen; Zur Genese soziopsychologischer Geschlechterdifferenzen; Zusammenfassung und Reflexion; Konsequenzen für das Konzept des Geschlechterstereotyps;
Die Bedeutung der Schule für die Entwicklung von Geschlechterdifferenzen:
Zur Problemstellung; Gesellschaftliche Funktionen von Schule; Der heimliche Lehrplan; Zum Begriff; Ergebnisse empirischer Schulforschung; Zusammenfassung;
Geschlechterstereotype von Lehrerinnen und Lehrern:

Zum aktuellen Forschungsstand; Der Rahmen der empirischen Untersuchung; Theoretische Begründung; Zielsetzungen der Untersuchung; Die Fragestellungen der Untersuchung; Zur Methodik; Darstellung und Diskussion der Ergebnisse der LehrerInnenbefragung; Kreuzvalidierung der Skala mit einer Stichprobe von LehramtsstudentInnen; Zusammenfassung;
Die Bedeutung von Geschlechterstereotypen für den Unterricht:
Zum Wandel von Geschlechterstereotypen über die Lebensspanne; Veränderungen im Verlauf der SchülerInnensozialisation; Veränderungen im Verlauf der LehrerInnensozialisation; Zur Verhaltens- und Handlungsrelevanz von kognitiven Mustern; Konsequenzen für das Unterrichtsgeschehen; Pädagogische Perspektiven und Ausblick; Literatur; Verzeichnis der Abkürzungen.

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